Challange

 
 
 
Bücher, die ich im März gelesen habe:
 
 
 
 
Das erste Buch, welches ich lesen werde: Die Rebellin  Trudi Canavan 
So fängt es an: " In Imardin, so heißt es, habe der Wind eine Seele und pfeife heulend durch die schmalen Straßen der Stadt, weil das, was er dort finde, ihn mit Trauer erfülle. Am Tag der Säuberung heulte der Wind durch die schwankenden Masten der Schiffe im Hafen, peitschte durch das Westtor und schrie die Gassen hinunter. Dann verstummte er plötzlich, bis nur noch ein wimmern zu hören war, als seien ihm die zerfetzten Seelen, die ihm entlang des Weges begegneten, eine unerträgliche Qual" Zitat Seite 11
 
Dieser Anfang hat mich direkt berührt und ich habe mich gefragt, was hat es mit dieser Säuberung auf sich? Also ich war von Anfang an in der Geschichte gefangen.
Worum es geht: Innerhalb der Mauers Imardins, eine Stadt in Kyralia, leben Menschen der Unterschicht, Bettler, Tageslöhner usw. diese Menschen werden einmal im Jahr, im Auftrag des Königs, aus der Stadt vertrieben. Die Aktion wird Säuberung genannt und von der Gilde Der Magier durchgeführt. Die Vertriebenen haben außerhalb der Mauern eine Siedlung errichtet. Der Ring der Diebe führt in den sogenannten Hütten das Regiment. Bei der diesjährigen Säuberung werden auch die einfachen Leute aus der Stadt vertrieben, was den Zorn vieler schürt. Sonea, ein einfaches Mädchen aus den Hütten, dass mit ihrer Familie seit zwei Jahren in der Stadt lebt, macht ihrem Ärger Luft und wirft einen Stein gegen die Barriere der Magier, was keiner erwartet: der Stein durchbricht diese und verletzt einen Magier an der Stirn. Sonea, selbst total geschockt von ihrer Tat, ist von nun an auf der Flucht, denn die Gilde lässt nichts unversucht um das geheimnisvolle Mädchen zu finden. Sonea entdeckt ihr immer stärker werdendes magisches Potential, was immer mehr außer Kontrolle gerät und sowohl sich als auch andere in Gefahr bringt. Bald wird sie von den Magiern gefunden und in das zuhause der Gilde gebracht, sehr zu dem Unmut von Sonea. Rothen, ebenfalls Magier betreut das Mädchen und versucht sie von dem guten Willen der Gilde und von der Notwendigkeit des Erlernenes der Fähigkeit ihre Magie zu kontrollieren, zu überzeugen. Er zeigt ihr die Möglichkeit auf der Gilde beizutreten und Novizin zu werden, was Sonea allerdings nicht in Betracht zieht, da sie das als Verrat an ihren Mitmenschen sieht. Wenn sie sich allerdings dazu entscheidet zurück zu ihrer Familie zu gehen, werden ihre magischen Kräfte blockiert.  Wie Wird sie sich entscheiden?
 
Mein Fazit zu diesem Buch: absolut empfehlenswert! Ich mag die Sprache de Erzählung. Die Charaktere sind sehr ausführlich beschrieben. Man schließt einige schnell ins Herz. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen, auch wenn die Autorin darauf verzichtet endlos die Umgebung zu beschreiben. Man wird immer mehr in die Welt der Hütten, der Diebe und letztlich auch in die Lebenswelt der Gilde hineingezogen und bringt für beide Seiten Verständnis auf. Es ergeben sich Fragen und Geheimnisse die man unbedingt erfahren will und die einen auf den nächsten Teil gespannt machen.
 
5 von 5 Sternen!
 
 
 Buch Nr.2: Die Novizin, Band 2 der Trilogie: Die Gilde der schwarzen Magier
 
Sonea lebt nun schon seit einiger Zeit in der Gilde und wird als Novizin aufgenommen. Rothen zu dem sie sich sehr verbunden fühlt wird zu ihrem Mentor ernannt. Er hat sie darauf vorbereitet, dass ihr nicht jeder wohl gesonnen sein wird. Aber das beschreibt das Kommende nicht im geringsten. Sie wird von ihren Mitschülern gedemütigt und immer wieder schikaniert. Nur Rothen und sein Sohn, Dorien spenden ihr Trost. Allerdings kommt Akkarin, der Hohe Lord, bald dahinter, dass Sonea, Rothen und Lorlen um sein dunkles Geheimnis wissen. Er reagiert indem er Sonea zu seiner Novizin erklärt. Das schürt den Hass einiger Schüler noch zusätzlich.  Die Schikanen werden immer schlimmer, allerdings werden die Kräfte Soneas auch immer größer. Um dem ganzen ein Ende zu setzen, fordert sie Regin, ihren ärgsten Peiniger zum formellen Duell heraus...
 
Der zweite Band verfolgt zwei Erzählstränge. Zum einen die Geschichte Soneas, die sich vor allem mit den Mitschülern auseinandersetzen muss und zum anderen die Geschichte um Dannyl, der als Botschafter die verschiedenen verbündeten Länder bereist.
 
Zu Soneas Teil: Dieser wirkt etwas wie Harry Potter und dreht sich zum Großteil um die Auseinandersetzungen mit ihren Mitschülern. Man erfährt mehr über die Gewohnheiten, Bräuche und Lebensweise der Magier. Es wird viel über Soneas Gefühlswelt geschrieben, sodass ich das immer mehr das Gefühl hatte sie gut zu kennen. Auch die anderen Charaktere sind durch die genaue Beschreibung sehr verständlich und nah. Über Akkarin erfährt man nicht wirklich viel, um ihn weben sich viele Geheimnisse, er wirkt düster und kalt, berechnend und wenig sympathisch. Aber er ist das Oberhaupt der Gilde und besitzt enorm viel Kraft. In der Stadt treibt sich unterdessen ein Mörder umher, der wohl auch Magie benutzt und einen Ring mit einem roten Stein trägt. Einer wie Akkarin ihn trägt. Hat er etwas mit den mysteriösen Morden zu tun?
 
Zum zweiten Erzählstrang: Dannyl wird  zum Botschafter ernannt und bereist die verbündeten Länder. Hier taucht man mehr in die Welt Kyralias ein und erfährt mehr über andere Stämme, was dem Buch Exotik verleiht und dem ganzen ein I-Tüpfelchen aufsetzt. Was aber sonst keiner weiß: Er hat einen Geheimauftrag von Lorlen erhalten. Er soll mehr über die Vergangenheit Akkarins herausfinden, da auch er eine Zeit lang durch Kyralia gereist ist....
 
Meines Erachtens ist auch dieser Teil sehr gelungen, die Charaktere faszinieren mich und ich will unbedingt mehr erfahren. Allerdings empfand ich die ständigen Auseinandersetzungen teilweise etwas langweilig, dafür aber Dannyls Reise umso spannender.
 
4,5 von 5 Sternen
 
 
 
 Buch 3: Da auch dieses einen schönen Einstieg hat, möchte ich ihn Zitieren: " In der alten kyralischen Dichtung heißt der Mond das Auge. Wenn das Auge weit offen ist, schreckt seine alles durchdringende Aufmerksamkeit vor bösen Taten ab - oder treibt diejenigen, die es gewagt haben, sich unter seinem Blick zu versündigen, in den Wahnsinn. Wenn das Auge so weit geschlossen ist, dass nur noch eine schmale Sichel seine Gegenwart verrät, lässt es zu, dass im Verborgenen begangene Taten - sowohl gute als auch böse - unbemerkt bleiben."
 
Nach dem Sieg in der Arena hat Sonea endlich ruhe und braucht keine Schikanen mehr zu fürchten. Allerdings kann sie, aus Angst vor ihrem Mentor Akkarin, keine Freundschaften eingehen. Allmählich verändert sich aber die Beziehungen zwischen den beiden und der Hohe Lord zieht Sonea immer mehr ins Vertrauen. Er schildert ihr seine Motive. Es macht die Situation nicht einfacher, ganz im Gegenteil. Sonea erkennt in welch Großer Gefahr die Gilde und ganz Kyralia sich befindet und tut alles in ihrer Macht stehende um dem Fiasko entgegenzuwirken. Ehe sie sich versieht sitzen sie und der Hohe Lord auf der Anklagebank...
Unterdessen hat auch ihr alter Freund Ceryni alle Hände voll zu tun. Er hat sich zu einer einflussreichen Person in der Unterwelt entwickelt und ist damit beschäftigt die mysteriösen Mörder zu fangen, um sie zu beseiteigen.... Auch Dannyl hat einen gefährlichen Auftrag. Als Botschafter ist er in dem verbündeten Land Elyne, wo er das Vertrauen einer Gruppe von wilden Magiern gewinnen soll, um auch Sie in die Gilde einzugliedern...
 
Ich hatte viel Spaß dabei weiter in die Welt der Gilde einzutauchen. Durch den zweiten Erzählstrang über Dannyl bekam die Handlung viele Feinheiten und macht die Story interessanter. Im gesamten ist die Atmosphäre und die Stimmung im dritten Band eher Düster und Geheimnisvoll. Die Spannung steigt und hat mich hingerissen. Die Charaktere verändern sich und bekommen sehr viel Tiefe, verhalten sich nachvollziehbar und facettenreich. Ich konnte zu einigen eine enge Bindung aufbauen, sodass ich an einigen Stellen tiefgerührt war. Auch das Ende ist anders als erwartet. Gut zu wissen das es weitergeht....
 
5 von 5 Sterne
 
 
Bücher die ich im April gelesen habe:
 
 
1: Mark Nykanen, Totenstarre, Roman, blanvalet Verlag, 2007 als Taschenbuch erschienen. 411 Seiten plus Leseprobe

Klapptext: Mit seiner Skulpturenserie "Family Planing" gelangt der Bildhauer Ashley Stassler zu Weltruhm. Niemand ahnt jedoch, nach welcher Methode er seine hoch gerühmten Abbilder menschlichen Entsetzens tatsächlich kreiert: Sein Werkstoff sind die Menschen selbst... Doch bei seinem neuen Projekt läuft alles anders. Eine junge Kunststudentin entdeckt ein makabres unterirdisches Verließ- und eine entführte Familie. Während Stassler selbst in einem seiner Opfer eine Seelenverwandte zu finden glaubt, die ihn auch erotisch ungemein fasziniert....

Meine Meinung. Mir fällt es schwer eine Bewertung abzugeben, denn ich war teilweise so angewidert, dass ich das Buch eigentlich gar nicht mehr lesen wollte. Ich, eigentlich ein Fan von Psychothriller, die auch ins Extreme gehen oder  verstörend sind, bin an die Grenze dessen gestoßen was ich lesen will. Mir fehlt der Hintergrund und die Tiefgründigkeit der Protagonisten, die ihr Handeln plausibel machen würden. Die ganze Story ist mir viel zu weit hergeholt und nicht nachvollziehbar. Damit meine ich keineswegs die Tatsache das der Bildhauer Menschen tötet um seine Kunst daraus zu schaffen, sondern das total irrationale Verhalten der gefangenen Familie. Die spätere Flucht ist mit weit über 100 Seiten, ellenlang und lässt dennoch wenig Spannung aufkommen. Was mir allerdings gefiel, war die frische Idee des Autors und der kunstvolle Umgang mit seiner Sprache. Ich würde es nicht weiterempfehlen und gebe deshalb

2 von 5 Sterne
 
 
 
 
 2: Trudi Canavan, Sonea - Die Hüterin. Blanvalet. 575 Seiten
 
 
 
Inhalt: Der Roman fängt 20 Jahre nach dem Ende der Trilogie "Sonea - Die Gilde der schwarzen Magier" statt. In dieser Zeit hat sie ihren Sohn Lorkin aufgezogen, Hospitäler errichtet und ist eine der zwei Schwarzmagier der Gilde welche zu dem Kreis der Hohen Magier gehören. Auch in Imardin hat sich einiges verändert. So wurde die jährliche Säuberung abgeschafft, was nicht nur Vorteile für die Menschen nach sich zog. Denn die alten Bündnisse der Diebe sind auseinandergebrochen. Auch der Umstand das nun sowohl die Kinder der Häuser als auch die Kinder aus niederer Herkunft als Novizen aufgenommen werden, schafft Probleme, die zu Machtkämpfen führen. Dannyl wird zum neuen Sachakanischen Botschafter ernannt. Ausgerechnet Lorkin, Sohn von Akkarin und Sonea, soll ihn als Assistenten begleiten. Sonea ist damit nicht einverstanden und versucht dies, erfolglos, zu verhindern. Aber tatsächlich stellt sich das Unterfangen als gefährlich heraus. Lorkin wird in eine geheimnisvolle Welt entführt...Unterdessen bekommt es Cery, ein Dieb, mit ganz anderen Problemen zu tun. Ein wilder Magier treibt sein Unwesen indem er ein Dieb nach dem anderen tötet. Was Cery dazu bringt mit der Gilde gemeinsame Sache zu machen um diesen aufzuspüren....
 
Meine Meinung: Ich habe mich gefreut mehr über die Gilde zu lesen und hatte, nachdem ich so begeistert von der Trilogie war, dementsprechend hohe Erwartungen. Zunächst wurde ich aber enttäuscht. Der erste Teil des Buches ist langatmig und gleicht eher einer Zusammenfassung der vorangegangenen Bücher als einer Fortsetzung. Ich war fast versucht das Buch aufzugeben, da tatsächlich nur wenig neue Details eingeflochten sind. Ich bin im nachhinein aber doch froh das ich mich durchgebissen habe, denn der zweite Teil nimmt wieder mehr fahrt auf und gewinnt durch die Überraschende Wendung endlich wieder an Spannung. Schade ist aber dennoch das Sonea eher eine Untergeordnete Rolle spielt. Aber die geheimnisvolle Welt Sachakas und der neuen Welt der Duna sind sehr interessant und faszinierend. Der Schreibstil von Trudi Canavan ist gewohnt flüssig, allerdings manchmal etwas ausschweifend und mit zu viel Gedankenrede gefüllt. Da der erste Teil ( gute 300 Seiten so Zäh war) und erst im zweiten Teil fesselnd war, kann ich für dieses Werk nur
 
3 von 5 Sternen vergeben
 
 
 
3. Buch:
 
 
 
 
 
 
 Zweiter Band der Fortsetzung von Sonea - Die Gilde der schwarzen Magier
572 Seiten, Blanvalet Verlag
 
Inhalt: Lorkin arbeitet inzwischen auf der Krankenstation der Verräterinnen. Er ist seiner Widersacherin, die versuchte ihn töten zu lassen, unterstellt und muss sich mit ihren Bosheiten auseinandersetzen und auch sonst versucht er sich so gut es geht mit dem Leben in der geheimen Stadt zu arrangieren. Seine Motivation ist es einen Handel zwischen den Verräterinnen und der Gilde zu schließen, dabei will er erreichen, dass die Gilde im Gegenzug für das Wissen über die Heilkunst, Wissen über die Herstellung und Nutzung von magischen Edelsteinen erlangt.
Dies stellt sich als schwieriges und mit vielen Hindernissen versehenes Unterfangen dar...
 
Sonea und die Gilde stehen immer neuen Problemen gegenüber, die Ihre volle Aufmerksamkeit und die Zusammenarbeit mit Regin bedürfen. Ein weiterer Magier ist getötet worden und der Jäger der Diebe noch immer nicht gefunden. Außerdem wurden zwei Mädchen bei dem Versuch schwarze Magie zu erlernen erwischt. Naki und Lilia. Lilia ist es tatsächlich gelungen. Naki leugnet es und es konnte ihr nicht nachgewiesen werden. Die höheren Magier haben einige Entscheidungen zu treffen und Nachforschungen anzustellen....
 
Dannyl macht sich auf die Reise nach Duna um zu Neuem Wissen über Magie und über den Lagerstein zu gelangen...
 
Meine Meinung: Da mich das Ende des ersten Buches wieder in seinen Bann gezogen hatte, war ich sehr froh das der zweite Band zur Hand war und ich direkt weiterlesen konnte. Die Dinge haben sich zum Guten weiterentwickelt Es ist interessant, spannend und faszinierend, das es Trudi Canavan gelingt eine ganz neue Welt zu schaffen. Die neuen Charaktere werfen neue Facetten auf, was ein Gewinn für die Entwicklung der Geschichte ist. Auch der Aspekt der magischen Edelsteine sorgen für neuen Input, was das Interesse aufrecht erhält. Die geheime Welt der Verräterinnen, mit ihren Gesetzen, Regeln und ihrer Art zu Leben machen die ganze Geschichte exotisch und fesselnd. Hinzu kommen Einblicke in ein Bisher unbekanntes Volk, den Duna, auch dies trägt interessantes zur Handlung bei. Die Autorin verzichtet weiterhin auf eine schnelle Erzählweise. Sie bleibt ihrem Stil der tiefgründigen Charaktere treu, was mir sehr gut gefällt. Allerdings sind, meines Erachtens, einige Passagen dabei, die ich gerne verkürzt lesen würde. Auch die Gedankenrede der Protagonisten ist teilweise zu ausschweifend.  Ich war von diesem Teil durch und durch begeistert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das Ende ist gemein, da es viele Fragen aufwirft, die einen sehr neugierig machen, aber mich auch dementsprechend gespannt auf den letzten Teil machen. Hab das Buch leider noch nicht, aber bestellt ist es schon...
 
4 von 5 Sternen
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

1 Kommentar:

  1. Hallo,

    ich kann deinem Link zur Rezension von "Die Meisterin" nicht folgen, weil ich nicht berechtigt bin, sie zu sehen. Könntest du sie für die Allgemeinheit freischalten?

    LG Kerry

    AntwortenLöschen